Mondaufgang überm Seewald

So sieht es aus wenn der Mond hinter den Bäumen des Seewaldes das Firmament erklimmt. Und wir ziehen jetzt den Winterkittel über, die Stirnlampe auf und begeben uns auf eine Gassirunde durch die Dunkelheit.

Und auf dem Weg durch die finstere Landschaft umgeben von den schwarzen Schattengestalten der Bäume starren uns aus dem Unterholz grün leuchtende Augenpaare an. Sie blinzeln kurz und verschwinden danach mit trippelnden Hufen in der Dunkelheit.

Der Natur den Vorrang geben

Wer an der Argen spazieren geht sieht vielerorts wieder die intensive „Landschaftspflege“ des Bibers. Vor allem das Freischeiden von Waldflächen liegt ihm sehr am Herzen. Jetzt werden schon erste Fleckchen des Uferbereiches durch die rot-weiß gestreiften Absperrbänder eingezäunt denn es könnte ja was von oben kommen. Gibt es nach Schnee- und Windbruch eigentlich auch Biberbruch? Mir solls recht sein, sehe ich doch den ständigen Einfluss des Menschen mit kritischen Augen.

Ich bin nur gespannt wann der Ruf erstmals ertönt „Der Biber muss weg“.

Nebelgestalten

Dichter Nebel den selbst die strahlende Sonne nicht durchdringen kann taucht die Landschaft in trübes Licht. Blattlose Bäume strecken ihre kahlen Äste in die grauen Wolken und steigern den Wunsch endlich wieder wärmere Tage zu erleben.

Gruß vom Archipel

Man wähnt sich in der Nähe der Osterinseln, begegnet einem auf dem Weg unvermutet so ein steinerner Wächter. Ähnlich einem „rapanui Moai Maea“ könnte er auf diesem Plateau nach seinen Ahnen Ausschau halten.


Da wir uns hier jedoch mitten im Allgäu befinden dürfte dieser kulturhistorische Hintergrund wegfallen und der, von einer Eiszeit zurückgelassene Bote sucht womöglich demnächst die letzten Reste  seiner kalten Vergangenheit.